Frage zur Kippentwicklung / Microphen

  • Hallo Zusammen,
    ich habe eine Frage zum Thema Kippentwicklung mit Microphen - habe hier die trockenen Zutaten (Pulver) um mir einen Liter Stammlösung davon herzustellen.
    Laut Anleitung ist die für 10 Filme 135-36. Bei Mehrfachverwendung muss ich ja pro zusätzlichem Film 10% in der Entwicklungszeit zugeben.
    Für meine Dose ( Kippentwicklung ) brauche ich ja knapp 0,5l - packe dann zwei Filme rein - muss ich dann direkt 10% an Zeit zugeben? Für die nächste Runde dann die 0,5l wieder mit dem Rest mischen, abmessen und dann Zeit +40%? Ist das so zu verstehen? Oder sollte ich die Filme immer nur einzeln entwickeln?

    Merci für ein kurzes Feedback...

    Christian

  • Hallo Christian,

    gebrauche den Microphen als EINMALENTWICKLER, indem du 1+1 verdünnst und nach Gebrauch wegkippst. Vorteil: kein kompliziertes Rechnen mit Verlängerungsfaktoren, immer konstant frischer Entwickler, mitunter leichtere Temperatureinstellung.
    Die Zeiten für 1+1 finden sich in den immer sehr guten Ilford-Anleitungen und sind nur unwesentlich länger (jedenfalls für einen Amateur kein echter Zeitfaktor). Die Qualität leidet bei 1+1 nicht.
    Die Verdünnung 1+3 ist nicht immer zu empfehlen, je nach Film (und Dose!) ist dann doch zu wenig Entwicklerlösung vorhanden. Die Mindestmenge Stammlösung pro Film beträgt 100ml.
    Nur höchstempfindliche Filme (leider nur ein einziger übrig, nämlich der Delta 3200) sollten in Stammlösung entwickelt werden. Alles andere z.B. FP-4 HP-5, Delta 100 und 400 gehen ausgezeichnet in 1+1 Verdünnung.

    Gruß,
    Thomas

  • Hallo Christian,

    gebrauche den Microphen als EINMALENTWICKLER, indem du 1+1 verdünnst und nach Gebrauch wegkippst. Vorteil: kein kompliziertes Rechnen mit Verlängerungsfaktoren, immer konstant frischer Entwickler, mitunter leichtere Temperatureinstellung.
    Die Zeiten für 1+1 finden sich in den immer sehr guten Ilford-Anleitungen und sind nur unwesentlich länger (jedenfalls für einen Amateur kein echter Zeitfaktor). Die Qualität leidet bei 1+1 nicht.
    Die Verdünnung 1+3 ist nicht immer zu empfehlen, je nach Film (und Dose!) ist dann doch zu wenig Entwicklerlösung vorhanden. Die Mindestmenge Stammlösung pro Film beträgt 100ml.
    Nur höchstempfindliche Filme (leider nur ein einziger übrig, nämlich der Delta 3200) sollten in Stammlösung entwickelt werden. Alles andere z.B. FP-4 HP-5, Delta 100 und 400 gehen ausgezeichnet in 1+1 Verdünnung.

    Gruß,
    Thomas

    Hallo Thomas,
    danke für die Infos... D.h. ich werde dann wohl acht Filme entwickeln können damit... 1l Stammlösung plus 1l (Verdünnung 1+1) = 2l Entwickler
    Sprich 4 Dosen a 485ml mit je zwei Filmen drin...

    Finde das irgendwie immer etwas irritierernd - man hat ja bestimmte Füllmengen für den Typ der Entwicklung (Roll oder Kipp) und immer die Option einen oder zwei Filme in der Dose - was aber nirgendwo erwähnt wird... Ich sollte also die die Mindestmenge Stammlösung pro Film beachten (ergo hier wie Du schreibst 100ml --> für die Dose habe ich dann ca. 250ml Stammlösung in der 1+1 Mischung --> genug Stammlösung für 2 Filme)

    Ich sehe etwas klarer auf jeden Fall... Danke

    Beste Grüße
    Christian

  • Die Mehrfachverwendung war mir auch zu blöde, hab ich einmal so gemacht und den Entwickler dann nicht ganz ausgereizt. Klar, die 100 ml Mindestmenge in 1:1, sprich 200 ml, reichen eigentlich in keiner Dose für die Kippentwicklung. Das ginge nur per Rotation, wo 200 reichen können. Mit Kippentwicklung in 1:1 verschenkt man also je nach Dosenfüllmenge schon einiges vom Entwickler, aber besser als unregelmäßige Ergebnisse, weil man die Zeiten nicht richtig ausrechnet.