Hallo liebe Schmalfilm-Freunde!
Ich studiere Fotografie an der FH-Dortmund und dieses Semester nehme ich an einem Film-Seminar teil.
Ziel des Seminars soll ein 3/5-Minütiger Film sein. Ein Konzept habe ich schon im Kopf.
Hier soll es vorerst nur um technische Aspekte gehen.
Ich habe beschlossen diesen Film auf 16mm Filmmaterial aufzunehmen und zu projizieren.
Ein paar Rollen werden mir sogar gesponsert. Ich möchte in Schwarzweiß aufnehmen und als Positiv entwickeln.
Zur Verfügung steht mir Kodak Double-X und ich würde mir noch einige Rollen Fomapan 100 dazu kaufen.
Bezüglich der Entwicklung von SW-Positiven habe ich schon Erfahrungen sammeln können. Ich habe einige 35mm Filme als Dia entwickelt.
Die Tonspur wird entweder mit externen Geräten aufgenommen oder erst komplett nach dem Schnitt produziert.
Meine Kamera ist eine Krasnogorsk 3 von 1976
Ich besitze dieses komplette Set mit dem 17-69mm Zenit f1,9, Filtern etc. etc.
Dazu habe ich noch ein Zenit 12,5mm f2,2
Meine Fragen wären:
Gibt es jemanden, der Ausrüstung verleiht/verleihen kann, damit ich eine noch kürzere Brennweite erreiche.
Entweder Objektive, Linsen/Konverter oder notfalls auch ein komplett anderes 16mm System.
Eine weitere 16mm Kamera die elektronisch funktioniert wäre nicht schlecht, da ich vor habe ein paar längere Passagen am Stück zu filmen.
Meine Krasnogorsk kann nur 30/35 Sekunden bei 24 FPS. An der FH haben wir wohl noch eine Bolex. Genaueres ist mir derzeit noch nicht bekannt.
Gibt es bezüglich der Belichtung besondere Parameter zu beachten? Inwiefern unterscheidet sich das Positivverfahren bei Schmalfilm vom Positivverfahren im Kleinbildbereich?
Dazu muss ich erläutern, dass ich im Kleinbildbereich mit Silvermax und dem Wehner-Kit gearbeitet habe und nun auf das klassische Verfahren mit Kaliumdichromat-Bleiche zurückgreifen werde.
Bei meinen bisherigen Versuchen musste schon sehr, sehr genau gemessen werden. Das Beherrschen des Motivkontrasts war teilweise nur mit Zuhilfenahme des Zonensystems möglich.
Gibt es praktikable Möglichkeiten für mich, weiße Schrift auf schwarzem Bild aufzunehmen?
Soll man das im Studio machen, mir Folien oder Aufsichtsvorlagen, oder wie hat man damals diese Schrift oder gar Laufschrift professionell gesetzt?
Ich denke mal eher mit dem klassischen Umkopieren und speziellen Gerätschaften, oder?
Wie ist es am elegantesten möglich eine digitale Audiospur mit einem laufenden Projektor zu synchronisieren?
Oder soll ich wirklich einfach die digitale Spur so trimmen/optimieren, dass ein gleichzeitiges Starten harmoniert?
Kennt jemand einen guten Service oder eine gute Möglichkeit, diesen fertigen Film im Anschluss noch mal zu digitalisieren,
damit ich diesen unter anderem im Internet präsentieren kann?
Hat jemand sonst noch Tipps für mich – möchte mich auf Gegebenheiten hinweisen, an die ich nicht gedacht habe?
Ich freue mich über jegliche Hilfe und Unterstützung - auch Literaturvorschläge!
Viele, viele liebe Grüße
Kersten