Wege vom SW-Negativ zum SW-Positiv(alias Diapositiv)

  • Hallo Anthotypisten! Und alle anderen Fotobewanderten!

    Nachdem ich ein neues Steckenpferd entdeckt habe, die Anthotypie, suche ich nach einer Lösung meine Bilder, von denen ich SW-Negative
    habe, zu SW-Diapositive umzuarbeiten. Das könnten dann zum Schluß ganz interessante Anthotypien abgeben.

    Hab schon folgendes probiert:
    SW - Negative geskannt und danach auf Folie ausgedruckt. Naja, die Qualität dieser Diapositive ist begrenzt.Das körnige hat selbstverständlich auch seinen Reiz. :rolleyes:

    Was ich hier am aphog.de mir "erlesen" hab, ist, daß man also eine Repro 1:1 vom Negativ machen kann. Das gibt dann mit Film ein Diapositiv.
    Wie werden da die Positive? ?(

    Fast zuletzt meine flausenhaften Ideen: 8o
    Warum nicht gleich in der Dunkelkammer einen " Sandwich " zum Umkopieren machen?
    Ganz unten der unbelichtete Film, darüber das Negativ. Belichtung mit dem Vergrößerer. Danach folgt die SW- Filmentwicklung ( bei mir immer mit Caffenol)
    Klingt vielleicht etwas fern ?
    Ich habe da die Möglichkeit meinen Großformatvergrößerer zu verwenden, bei dem ich ein normales Objektiv mit Copal Verschluß als Vergrößerungsobjektiv einsetze. Alle Verschlußzeiten für die Belichtung sind da alle von T, B , 1 sek. bis zu einem 1/500 sek. realisierbar.
    Das noch etwas ungeklärte Rätsel ist die da die richtige Belichtungszeit herauszufinden.
    Vielleicht hat einer von euch diesen Weg schon beschritten :?:

    Ganz zum Schluß: Ich hab schon bei mehreren Internettläden gesucht, wurde aber noch bis jetzt nicht fündig:
    Wo treibe ich einen SW-Diafilm im Format 120 oder größer , also 4x5 " auf :?:

    Beste Grüße aus dem Hohen Norden
    Theo

  • Die letzte Frage ist für mich die einfachste: Mit dem Diaentwickler von Klaus Wehner kann man viele sw-Negativfilme
    zu Dias entwickeln. Das macht Spaß und ist relativ einfach. Frag mal Klaus Wehner direkt, ob er dir die Liste und
    die Anleitung zumailen kann, den Entwicklersatz gibt es dann auch bei ihm . Klaus Wehner ist hier häufig
    vertreten in der Rubrik Entwicklung mit Atomal-Nachfolgern.

    Grüße

    Hans-Gerd

    Viele Grüße

    Hans-Gerd

    dh1ybd.darc.de

  • Hallo,

    es gibt nur einen echten SW-Diafilm auf dem Markt und das ist der Fomapan R100. Alle anderen sind normale SW-Filme, die einen mehr oder weniger klaren Träger haben. Alle SW-Filme außer dem Foma lassen sich sowohl als Negativ als auch als Positiv entwickeln. Bis auf beim Foma ist SW-Diafilm Marketing. Es hindert dich also niemand einen größeren Planfilmmit hellem Träger als Dia zu nutzen.

    Ich gehe davon aus, dass du möglichst große Positive mit starker Deckung brauchst. Für den Zweck gibt und gab es Kopierfilm. Die Eigenschaften entsprechen ungefähr transparentem Fotopapier. Das angenehme ist, dass sich der Film unter roter Duka-Beleuchtung benutzen lässt. Entsprechende antike, aber meist noch sehr gut nutzbare Filme von z.B. Orwo gibt es schon mal sehr günstig bei Ebay. Nimm echten Papierentwickler, damit du klare Positive mit kräftigen Schwärzen erhältst. Du machst dir das Leben mit Caffemol schwer, da er weich arbeitet und zum anderen die Braunfärbung das blaue und UV-Licht, was du zur Belichtung der Anthotypie brauchst, reduziert

    Die Kontaktkopie funktioniert. Sie erfordert allerdings extrem sorgfältiges Arbeiten, da jedes Staubkorn einen weißen Fleck bringt. Die Belichtungszeit ermittelt man genau so wie bei Papierabzügen, durch Teststreifen.