Suche Möglichkeiten zur Negativverstärkung

  • Hallo,

    ich bin neulich dem Mythos "Rodinal hält ewig" auf den Leim gegangen.

    Das hat mir zwei "zu dünne" Planfilme (ich dachte erst, ich hätte mich mit der Zeit/Temperatur irgendwie vertan) und zwei leere Planfilme beschert.

    Die "zu dünnen" Planfilme wiürde ich gern retten (verstärken) wollen.

    Wenn jemand eine Idee dazu hat, wäre toll.

    Schönen Abend

    Ralf

  • Wenn alle Stricke reissen: Dunkelfeld-Repro machen. Negativ mit Schichtseite nach oben vor dunklem Hintergrund und mit Streiflicht beleuchten. Das gibt ein Positiv, weil die Silberkörner spiegeln und der leere FIlm nicht. Repro-Objektive für 1:1 hat der typische GF-Fotograf griffbereit ;) Damit werden selbst extrem dünne Negative erstaunlich gut.

    Martin

  • Hallo Ralf,
    bedenke bitte, daß etwas, das auf dem Negativ nicht drauf ist, auch nicht verstärkt werden kann. Wo kein Silber ist, kann auch ein Verstärker keins hinzaubern. Aber den Versuch mit dem Selentoner würde ich trotzdem machen, schlechter kanns ja nicht mehr werden.
    Viele Grüße, Jochen.

  • Wenn dir die Negative wichtig sind, würde ich sie an deiner Stelle erst scannen lassen bevor daran etwas geändert wird.
    Dünne Negative lassen sich gut digitalisieren, und ein ordentlicher Abzug von den Dateien ist vielleicht besser als die Negative mit Gewalt analog ausblelichten zu wollen.

  • Scannen halte ich auch für wesentlich sinnvoller.

    Wissenschaftlichkeit: Das heißt zu wissen, was man weiß und was man nicht weiß. Unwissenschaftlich ist alles totale Wissen, als ob man im Ganzen Bescheid wüsste. (Karl Jaspers)

  • Wenn dir die Negative wichtig sind, würde ich sie an deiner Stelle erst scannen lassen bevor daran etwas geändert wird.
    Dünne Negative lassen sich gut digitalisieren, und ein ordentlicher Abzug von den Dateien ist vielleicht besser als die Negative mit Gewalt analog ausblelichten zu wollen.

    Den Tip wollte ich auch geben. Man hat auch ein Backup, falls Verfahren direkt am Negativ schief laufen.

    Einen Versuch ist auch die Herstellung eines Zwischennegativs auf Dokumentenfilm wert. Dazu machst du erst eine Kontaktkopie auf Dok-Film (Positiv), dann kontaktest du das Positiv wieder und bekommst so ein Zwischennegativ. Bei jedem Kopieren steilt das Bild deutlich auf.

  • Ich danke euch sehr für die Tipps.


    Ich werde folgendermaßen vorgehen.

    1. Das mit dem Scannen wird bei mir schwierig, es sind 13x18 - Negative. Aber ich werde sie auf jeden Fall abfotografieren.
    2. Werde ich die Negative 2x umkopieren auf Dokufilm.
    3. Dunkelfeld-Repro probieren

    bis jetzt ist mit den Negativen ja noch nichts passiert.

    4. Die Selentonung

    Ich freue mich schon sehr, auf das Ausprobieren, danke nochmal. Über meine Erfolge und Misserfolge werde ich dann kurz berichten.

    Grüße
    Ralf