Sind hier irgendwelche Mathematiker???!!! Kalibrierung RH Designs Analyser 500

  • Tag allerseits,

    ich bin eher sprachlich begabt und suche jemanden, der mir mit mathematischen Kenntnissen behilflich sein kann bei der Kalibrierung
    des neuen Ilford Multigrade Classic RC und FB für meinen RH Designs Analyser 500.
    Mir ist die Kontrastkalibrierung auf grafischem Wege ganz gut gelungen, ich hätte es jedoch gerne exakter.
    Die Belichtungskalibrierung ist sehr einfach und problemlos möglich, nur die Rechnerei für die Kontrastkalibrierung........
    Zum Ausmessen steht mir ein Densitometer zur Verfügung.

    Vielleicht findet sich ja jemand, der mir helfen kann.....

    Gruß,
    Thomas

  • Hallo Uwe,

    klasse, danke! Wir hatten ja schon mal in Sachen Lith-Printing Kontakt!
    Ich brauche ein wenig Zeit, um das Thema zusammen zu fassen, dann schreibe ich dir.

    Gruß,
    Thomas

    Apropos: "Früher wußte ich nicht einmal wie Inschenör geschrieben wird, heute bin ich einen!"

  • Hallo Thomas,

    wenn es um die Polynomapproximation der Kontrastübertragungsfunktion anhand einzelner, experimentell gefundene Datenpunkte geht, kann ich auch helfen. Mit Uwe hast du aber wahrscheinlich schon "alles was du brauchst" :thumbup:

    Viele Grüsse
    Christian

  • Hallo Christian,

    keine Ahnung wie das heißt, aber "Polynomapproximation der Kontrastübertragungsfunktion anhand einzelner, experimentell gefundene Datenpunkte" klingt so beeindruckend, daß das bestimmt richtig ist!
    Gehe ich recht in der Annahme daß du auch mit einem Ilford MG 500 System arbeitest und es mit einem RH Analyser 500 ansteuerst?
    Wenn das so ist, dann weißt du wahrscheinlich genau worum es geht und kannst dir vorstellen, welches Problem ich annähernd grafisch gelöst habe, jedoch gerne noch etwas exakter hätte.
    Wenn dem so ist und du mir helfen möchtest, dann würde ich dir, wenn du einverstanden wärst, einfach meine ermittelten Werte senden.

    Gruß,
    Thomas

  • > Polynomapproximation der Kontrastübertragungsfunktion anhand einzelner, experimentell gefundene Datenpunkte

    Das ist nicht schwer zu verstehen. Man hat irgendwelche Datenpunkte, egal woher.

    Durch einen Punkt kann man eine Konstante legen, also eine waagerechte Linie.
    Durch zwei Punkte eine Gerade, also mit Anstieg
    Durch drei Punkte eine Parabel, also zusätzlich mit Krümmung
    durch vier Punkte ein sog. Polynom dritten Grades x³+ax²+bx+c
    und so weiter.

    Ich rate davon ab. Interpolationspolynome hoher Ordnung zu benutzen (jenseites von Parabel), sie neigen zum Schwingen und ergeben sinnlose Ergebnisse, obwohl die Messpunkte genau getroffen werden. Ich empfehle eine Ausgleichsrechnung, am besten mit einer Funktion, die den physikalischen Gegebenheiten nahekommt,

    Ich stelle euch die Ergebnisse hier vor.

  • nach den vorheriegen Kommentaren stelle ich als Mathematiker fest, dass ich für die Diskussion unterqualifiziert bin ... :)

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    Gruß,
    Waldemar Ehrlich

  • Ich rate davon ab. Interpolationspolynome hoher Ordnung zu benutzen (jenseites von Parabel), sie neigen zum Schwingen und ergeben sinnlose Ergebnisse, obwohl die Messpunkte genau getroffen werden. Ich empfehle eine Ausgleichsrechnung, am besten mit einer Funktion, die den physikalischen Gegebenheiten nahekommt
    Ich stelle euch die Ergebnisse hier vor.

    Ist schon richtig, Uwe. Aber bei den physikalischen Zusammenhängen in der Ausbelichtung wird es doch wahrscheinlich auf nicht mehr als eine quadratische Funktion hinauslaufen. Deshalb sollte das ganz gut funktionieren.

    Thomas, wie gesagt, du bist da bei Uwe gut aufgehoben.

    Gruss
    Christian

  • Lieber Thomas und alle,

    Ich habe eine Excel-Datei hinterlegt:
    hier direkt oder
    hier als zip

    Ich bin jetzt nicht der große Exel-Programmierer. Das rechnet schon alles richtig, ist aber nur mäßig chic. Im Blatte enthalten ist das Beispiel für MG V, was ich von Thomas erhalten habe.
    Eingeben werden die Stufen des Graukeils, ich empfinde das als einfacher. Das Ganze funktioniert mit einem 21-er Graukeil in 0,15er Stufung. Wenn jemand einen 31er Keil mit 0,10er Stufung nimmt, muss man die Formeln ändern.

    Das Programm gibt den ISO-Kontrast aus. Dies ist übrigens das 100-fache des Negativkontrast-Unterschieds, der für einen Bildkontrast zwischen 0,04 und 1,84 sorgt.

    Die Daten werden in den Bereich eingegeben, denich in der Grafik umrandet habe.
    Die Ergebnisse stimmen bis auf Rundungsfehler mit Thomas' manuellen Rechnungen überein, nur bei Gradation I gibt es eine größere Abweichung (121 gegen 115).