Fuji Kameras 690er Reihe, wer kennt sich da aus???

  • Hallo,
    ich möchte mir aus dieser Reihe eine Kamera zulegen.
    Da die aber nicht gerade zu Taschengeld-Preisen zu haben sind, möchte ich einen Fehlkauf vermeiden.

    Wer kennt sich da aus und kann mir die Unterschiede mal aufzeigen.
    DAS wäre sehr nett. Ich weiß immerhin, die Geräte haben alle keinen "Beli" und die Objektivauswahl ist relativ begrenzt. Aber bei dem Negativformat sind Ausschnittsvergrösserungen problemlos machbar.
    Es muss nicht bis ins kleinste Detail gegangen werden (Typ A wiegt 480 Gramm, Typ B wiegt 490 Gramm), aber so die gröberen Sachen/Änderungen zu nennen, wäre toll.

    Na, wer traut sich????
    :P :P :P *beten* *beten*

    Gruß
    Robert

  • Hallo,

    die grundlegenden technischen Infos gibt es hier:

    Fujica GW 690 (Festes Objektiv) etc.

    Fujica G 690 (Wechselobjektiv) etc.


    möchte ich einen Fehlkauf vermeiden.

    Was verstehst Du unter Fehlkauf? Eine defekte Kamera? Das ist angebotsabhängig.
    Erwartest Du bestimmte Eigenschaften von der Kamera? Dann solltest Du gezielt nach diesen Eigenschaften fragen.

    Die "größen" Nachteile, die ich bisher an meiner GW 690 III entdecken konnte:
    - Kein B sondern nur T als Verschlußzeit!
    - Das Stativgewinde soll Gerüchten aus dem Netz nach nur in Kunststoff gefasst sein, seitdem transportiere ich das Stativ nicht mehr mit montierter Kamera auf der Schulter.
    - Es gibt keinen 220er Film mehr, nun gut, das ist kein Nachteil der Kamera, aber 8 Aufnahmen können manchmal wenig, manchmal viel sein!
    - Dieses bekloppte Aufnahmenzählwerk, suggeriert Käufer und Interessenten psychologisch geschickt das die Kamera bei Erreichen einer bestimmten Anzahl Aufnahmen schlagartig auseinanderfällt. Ist aber nicht so...
    - Nicht unbedingt klein!

    Im Grunde gibt es keine wirklichen Nachteile, meine GW 690 III ist eine gute Kamera... knackscharfes Objektiv... eigentlich brauche ich keine andere Kamera! Außer vielleicht mal eine GSW 690!


    Gruß

    Markus

    Wunschliste, folgende Dinge dürfen mir gerne angeboten werden:

    - Prospekt Leica M6 TTL

    - Prospekt Nikon F

    - Heliopan Baj. I Filter: IR715, Grüngelb 11, Grün 13, Duto, Stern, Weichzeichner

    - Heliopan Filter allg.: Duto, Stern, Weichzeichner

    - Photo Equip USA M-Grip (für Leica M)

    - Photo Equip USA FM-Grip (für Nikon FM)

    - sehr schöne P6-Objektive (u.a. Mir-38b 65mm, Mir-69b 45mm, Telekonverter)

  • Soweit ich da was zu sagen kann:
    alle drei haben das gleiche Objektiv (3,5/90 oder 65mm, bei den 65ern weiß ich im Moment die größte Öffnung nicht), man muß den Transporthebel zweimal betätigen (Filmtransport und Verschlußspannung), sie haben einen unglaublich guten Sucher (!). Die restlichen Unterschiede sind (für mich) nur mäßig (alle haben einen Gesamtbildzähler, zwei Auslöser und eine Auslöseverriegelung für beide Auslöser).
    Die Spezifikationen der I kenne ich nicht. Die II hatte ich und war sehr zufrieden. Die III hat gegenüber der II eine Wasserwaage oberhalb des Suchers und ist etwas "rundlicher" gebaut; die "Belederung" ist etwas griffiger.
    Was für mich wichtig war, meine II gegen eine III zu tauschen, war die Modifikation des Deckelverschlusses, der nun zusätzlich verriegelt ist. Man muß also einen kleinen Hebel betätigen und kann dann den Klappenverschluß öffnen.
    Mir ist zwar bei der II nie die Klappe aufgegangen, aber die III wurde günstig angeboten, und für die II habe ich noch einen guten Preis bekommen.
    Also ich kann sowohl die II als auch die III empfehlen.
    Die effektive Negativgröße ist bei allen dreien 56x83mm - sie ist die kleinste von meinen drei 6x9en.
    Aber - sollte man sich drüber klar sein - sie ist nicht klein...macht aber wirklich dolle Negative!!!

    Gruß aus Köln
    Michael

  • ...ich sehe gerade, daß Markus flotter war als ich. Mit den Dateien hast Du ja dann alles.
    Und das mit der GSW690 lommt wohl auch noch auf mich zu...'s Leben is' hart...

    Gruß aus Köln
    Michael

  • Der grösste Unterschied ist das die alten Modelle noch Wechseloptiken hatten, deutlich schwerer sind und nicht den nervigen Bildzähler haben.

    Falls du einen Belichtungsmesser brauchst gibt es für die alten ein 100 mm EBC (sogar mit Automatik!)

    Die Optiken sind alle hervorragend!

    Eigentlich solltest du Überlegen was und wo du fotographieren möchtest. Wenn du meist mit einen Weitwinkel fotographieren möchstest (,Stadt, Landschaft) würde ich eine GSW nehmen. Bei Menschen würde ich zu einer G690 mit dem EBC tendieren und dazu ggf. ein 50 mm Weitwinkel kaufen. Eine G690 aus Japan kostet echt nicht die Welt.
    Falls du ein leichtes Tele brauchst gibt es auch ein 150 mm das im Sucher eingespiegelt wird....

  • Bei den alten Fujica G mit Wechseloptik gibt es einen Vorhang, der zum Klemmen neigt.
    Ich beschäftige auch mit dem Thema der 690 und die erste hätte mich wegen der eckigen massiven Optik gereizt. Leider fiel mir das Problem mit dem Vorhang auf.
    Hat die GW nicht, da keine Wechseloptik mehr.
    Eine Reparatur dieses Vorhangs ist wohl nicht so einfach und nur mit Zerlegen der Kamera machbar, was eine Justierung benötigt, so hab ich es herausgelesen.

    Viele Grüße

    Philipp :thumbup:

  • Das Auslösegeräusch ist nervig. Sonst fällt mir absolut nichts Negatives zu der GW-Serie ein.
    Das Objektiv ist scharf und kontrastreich. Die Kamera ist simpel und stabil. Der Sucher ist gut. Und es gibt noch sehr guten Service für die Kamera. 90mm sind für 6x9 eine klasse Brennweite. Der Bildwinkel entspricht 40mm in Kleinbild. Meine Lieblingsbrennweite.

  • Vorteil: Nicht so teuer, vor allem in Anbetracht der Qualität, die man bekommt. Nachteil: Gewicht und Handling. Wirkt auf Bildern leichter, handlicher und stativunabhängiger als in echt. Wenn man vorhat, die Kamera den ganzen Tag lang rumzutragen und viel aus der Hand zu fotografieren, sollte man das am besten vorher mal ausprobieren, hier gibt es ggf. Enttäuschungspotenzial.

    Wissenschaftlichkeit: Das heißt zu wissen, was man weiß und was man nicht weiß. Unwissenschaftlich ist alles totale Wissen, als ob man im Ganzen Bescheid wüsste. (Karl Jaspers)

  • Vorteil: Nicht so teuer, vor allem in Anbetracht der Qualität, die man bekommt. Nachteil: Gewicht und Handling. Wirkt auf Bildern leichter, handlicher und stativunabhängiger als in echt. Wenn man vorhat, die Kamera den ganzen Tag lang rumzutragen und viel aus der Hand zu fotografieren, sollte man das am besten vorher mal ausprobieren, hier gibt es ggf. Enttäuschungspotenzial.

    Was das Gewicht angeht: Kann ich das nur unterschreiben, wobei meine EOS1n mit einem 85 mm schwerer ist :-).

    Vom Handling unterscheidet sie sich nicht wessentlich von meiner Canon 7s ist halt alles etwas grösser und ich fotographiere mit der G690 98% aus der Hand.

    Fürs Gewicht habe ich mir halt einen Rucksack besorgt...

  • Der grösste Unterschied ist das die alten Modelle noch Wechseloptiken hatten, deutlich schwerer sind und nicht den nervigen Bildzähler haben.

    Falls du einen Belichtungsmesser brauchst gibt es für die alten ein 100 mm EBC (sogar mit Automatik!)

    Die Optiken sind alle hervorragend!

    Eigentlich solltest du Überlegen was und wo du fotographieren möchtest. Wenn du meist mit einen Weitwinkel fotographieren möchstest (,Stadt, Landschaft) würde ich eine GSW nehmen. Bei Menschen würde ich zu einer G690 mit dem EBC tendieren und dazu ggf. ein 50 mm Weitwinkel kaufen. Eine G690 aus Japan kostet echt nicht die Welt.
    Falls du ein leichtes Tele brauchst gibt es auch ein 150 mm das im Sucher eingespiegelt wird....

    Eben wegen des Fujinon 100mm mit dem AE-Block, der Belichtungsmessung und Zeitautomatik bereitstellt, hab ich eine aus der ersten Generation, die GL690. Diese Reihe prägte wohl den Spitznamen "Texas-Leica". Meine kam aus Japan, da ist das Angebot für diese Modelle anscheinend deutlich größer. Das schwarze Spanntuch vor dem Film funktioniert bis dato einwandfrei.

  • Punktuell geht das ja auch mal. Aber ich laufe gelegentlich, leider zu selten, coronabedingt noch seltener, ganze Tage mit der Kamera am Handgelenk durch die Gegend, und dafür ist mir die gute Fuji schlichtweg zu schwer.

    Wissenschaftlichkeit: Das heißt zu wissen, was man weiß und was man nicht weiß. Unwissenschaftlich ist alles totale Wissen, als ob man im Ganzen Bescheid wüsste. (Karl Jaspers)

  • Eine Frage der Sichtweise...

    Wenn man sonst eine RB am Handgelenk baumeln hat, dürfte so eine Texasleica ziemlich handlich daher kommen. :D

    Kann man also so pauschal nicht sehen.

    Was wiegt so eine 690er denn?

    Viele Grüße

    Philipp :thumbup:

  • 1.5 kg bringt die letzte Baureihe auf die Waage.

    Ich finde das aber nicht so tragisch. Eine Canon F1 mit 50er Optik wiegt 1.2 kg, nur mal als Vergleich.

  • Die Habla wiegt auch sowas um den Dreh, also das Gewicht finde ich jetzt einigermaßen vertretbar.

    Zumindest würde mich das Gewicht nicht von dem Gerät abhalten.

    Viele Grüße

    Philipp :thumbup: