Adox XT-3 für 5000 ml

  • Die 5l Packung XT-3 ist preislich viel attraktiver, wer von Euch verwendet die?

    Ich sehe bei mir recht große praktische Probleme 5 l anzusetzen:

    - mit Plastikeimer und wie dann auf 5l auffüllen? Ich müsste meinen 500ml Messzylinder dann 10x füllen und das ganze in einen zweiten Plastikeimer gießen.

    - ein Ansatz mit nur 2,5l wird wohl nicht gehen, 4 l könnte ich mir noch vorstellen, verringert aber das Problem von oben nur geringfügig

    - dann braucht es braune Glas- oder PET-Flaschen damit der Entwickler auch stabil gelagert werden kann (habe zwar einige davon aber eben nicht für 5l)

    Irgendwie braucht es recht viel an großvolumiger Peripherie, wenn ich mir die Kosten dafür ansehe ist der Preis für 5l XT-3 nur noch relativ attraktiv.

    Gegen eine Teilentnahme der Pulver sträube ich mich, da die Homogenität recht unsicher ist.

    Wie macht ihr es?

    Danke für Ideen,

    Peter

  • Hallo Peter,

    ich setze die 5L in einem Plastik-Eimer an. Die 5L-Grenze habe ich vorab außen auf dem Eimer markiert.

    Zum Abfüllen in Flaschen verwende ich einen 1L Messbecher - ist nicht wirklich problematisch.

    Braune Glasflaschen gibt es recht preiswert in der Apotheke...in verschieden Größen.

    Ich fülle die 5L immer in 3x 1L, 4x 250mL und ca. 8x 100mL ab.

    Die 100mL (eigentlich gehen ca. 120-125mL rein) verwende ich für die Entwicklung von einem KB Film.

    Die 250mL sind dann für zwei KB Filme ausreichende.

    Wenn die kleinen Flaschen leer sind, dann fülle ich diese einfach aus den 1L Flaschen auf.

    Das Wasser, dass ist zum Ansetzen verwende koche ich vorab ab und lasse es wieder abkühlen.

    Dadurch sollte sich die Haltbarkeit des Ansatzes verlängern, da Sauerstoff beim Kochen entweicht.

    So konnte ich XT-3 schon 1 Jahr ohne Probleme lagern.

    Gruß

    Marcus

  • Danke für die schnellen Antworten, die bringen gut Licht in meine Überlegungen!

    Der geht einwandfrei; mehrfach praktiziert

    Das sind dann nur noch 2,5 l und macht die ganze Sache deutlich besser handhabbar.

    Das Wasser, dass ist zum Ansetzen verwende koche ich vorab ab und lasse es wieder abkühlen.

    Dadurch sollte sich die Haltbarkeit des Ansatzes verlängern, da Sauerstoff beim Kochen entweicht.

    So konnte ich XT-3 schon 1 Jahr ohne Probleme lagern.

    Das ist ein guter Tipp.

    Glasflaschen verschiedener Größen hatte ich auch so im Blick.

    Wenn dann die Haltbarkeit bei ca. 1 Jahr liegt macht das Ganze gut Sinn.

  • Das Wasser, dass ist zum Ansetzen verwende koche ich vorab ab ...

    ... und ich löse seit mind. 15 Jahren erst Xtol und jetzt XT-3 in Leitungswasser: Umgefüllt in Glasflaschen (wichtig!) kann ich ausnahmslos 1 Jahr Haltbarkeit bestätigen. Was danach noch herumsteht, würde ich entsorgen, egal welcher Entwickler drin war.

    Jeder handelsübliche Entwickler muss für Ansatz in üblichem Leitungswasser geeignet sein. 5 l Wasser abkochen, abkühlen lassen, ausgefallene Kalkflocken abfiltern, ... das halte ich für übertriebenen Aufwand, der das Ergebnis nicht besser macht.

    Gruß, Manfred

  • Jeder handelsübliche Entwickler muss für Ansatz in üblichem Leitungswasser geeignet sein.

    Ja, es gibt wohl nur wenige Ausnahmen bei denen der/die Hersteller demineralisiertes Wasser empfehlen (z. B. Moersch Eco Film developer).

    5 l Wasser abkochen, abkühlen lassen, ausgefallene Kalkflocken abfiltern, ... das halte ich für übertriebenen Aufwand, der das Ergebnis nicht besser macht.

    Inwiefern das Abkochen die Haltbarkeit verbessert kann ich nicht objektiv beurteilen. Nur hat der Ansatz damit bei mir ohne Probleme 1 Jahr durchgehalten. Ohne das Abkochen hätte es aber vielleicht auch kein Problem gegeben - müsste ich mal probieren.

    Gruß

    Marcus

  • Durch das Abkochen ist sicher kein Sauerstoff mehr im Wasser,

    beim Einschütten des Pulvers und Rühren geht das wieder umgekehrt.

    Aber wenn nach beiden Varianten der Entwickler 1 Jahr hält ist das eh gut.

  • Für die große Packung D76 nutze ich immer nen 5.000ml Stehkolben auf dem Magnetrührer. Hab da einmal die 3,8L Markierung angebracht, so dass man nicht immer neu nachmessen muss. Für 5L ist dann sowieso eine vorhanden. Solche Kolben gibt es auch ab und zu gebraucht zu kaufen.

  • ...... 5.000ml Stehkolben auf dem Magnetrührer. Hab da einmal die 3,8L Markierung angebracht, so dass man nicht immer neu nachmessen muss.

    Da braucht es dann einen Trichter zum Einfüllen des Pulvers, oder?

    Bei einem 5 l Kolben ist eine 3,8 l Markierung irgendwo in der Rundung - ist das nicht recht ungenau?

    Diese großen Glasgeräte gehen wohl eher kaputt, bevor man sie verkauft ;) , 5l habe ich gar nicht gefunden, selbst 2l sind ausgesprochen selten.

    Aber vielen Dank , auch das wäre ein gangbarer Weg.

  • Ich nehme dafür einen 5l-Kanister mit demineralisierten Wasser.

    Zunächst bringe ich an einem vollem Wasserkanister eine Markierung für 5 l an. Anschließend entleere ich den Kanister und setze den Entwickler mit dem Demineralisiertem Wasser in einem 5l-Eimer nach Anleitung an, fülle ihn anschließend in den Kanister um und fülle Wasser bis zur Markierung auf.

    Alternativ kann man auch eine Markierung am Wassereimer anbringen.

    Oder man setzt den Entwickler mit den gesamten Kanisterinhalt an. Dann hat man zwar im Endeffekt 5050ml, aber ich konnte da bisher keinen Unterschied im Bildergebnis feststellen.

    Den Entwickler lasse ich dann 1 Tag im Kanister ruhen und fülle ihn dann in Glasflaschen um.

  • Zunächst bringe ich an einem vollem Wasserkanister eine Markierung für 5 l an.

    Ich dachte immer das sei zu ungenau hinsichtlich des Endvolumens - macht aber anscheinend keine Probleme.

    Oder man setzt den Entwickler mit den gesamten Kanisterinhalt an. Dann hat man zwar im Endeffekt 5050ml, aber ich konnte da bisher keinen Unterschied im Bildergebnis feststellen.

    Da gäbe es kein Problem mit dem "korrekten" Endvolumen und die Abweichung wäre immer gleich bzw. nur 1%.

    Diese Variante hat was - danke!

  • Danke für die vielen Tipps und Lösungswege.

    Wie von Jakob angeregt habe ich die Packung für 5 l in 2,5 l gelöst, was auch bei mir ohne Probleme ging.

    Dadurch benötige ich weniger an Flaschen und anderen großen Gebinden.

    Für den 1+1 Ansatz nehme ich dann 60ml + 190ml Wasser (62,5+187,5ml wären korrekt) - den Fehler von ca. 4% ignoriere ich.

    Ich bin mal gespannt, wie lange der Ansatz in Glas- und PET-Flaschen hält.

  • Danke Jakob, das habe ich vorerst nicht im Plan.

    Je nach Substanzen ist es ja nur selten gegeben, das Endvolumen auf 50% zu reduzieren.

    Aber wenn es geht ist das eine schöne Sache.