Macke in allen Negativen

  • Tja, erster Film mit der neuen alten Canon A1 belichtet, entwickelt, digitalisiert. Bin zufrieden, vor allem, dass nach 25 Jahren auch Entwicklung mit allem Drum und Dran noch problemlos funktionieren.

    Aber: Da ist ein Phänomen, das ich mir nicht erklären kann. Ist bei Digitalen Dreck auf dem Sensor, bleibt er, bis Du ihn entfernst, aber ich habe auf jedem Negativ eine kleine Macke, die aussieht wie ein Haar das irgendwo mitten in der Kamera beim Verschluss hängen muss. Form und Lage verändern sich nicht. Auf dem Foto im weißen Kreis. Auf den Negativen ist es dunkel - hat also Licht bekommen. Kann es sein, dass ein Riss im Verschlussvorhang ist?230304-a1-ratingen-015-01.jpg

    Hat dafür irgendjemand eine Erklärung?

  • Das kann auch auf der Optik Einheit oder Lichtquelle des Scanners sein. Am besten mal ein Negatif aus einer anderen Serie digitalisieren, das kann ruhig ein paar Jahre alt sein. Wenn das Ding auch dort auftaucht den Scanners reinigen. Wenn nicht liegt das Problem wirklich an der Kamera.

    LG Andreas

  • Ich habe auch eine A1.

    Die A1 hat einen Tuchverschluss. Je nach Belichtungszeit variiert der Belichtungsschlitz in seiner Breite.

    Wenn es der Verschluss sein sollte, dann müsste dieser Effekt wandern.

    Eine Fruchtfliege verirrte sich einmal in meine Entwicklungsdose. Auch hier entstanden lustige Effekte.

    Herzliche Grüße

    Thomas Bethke

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    Mir ist der Fixierer aus gegangen.

  • Wenn es eine Macke im Verschlusstuch ist, dann erfolgt diese "Belichtung" aber nicht bei der Aufnahme sondern vorher oder nachher, wenn der Vorhang zu ist. Dann wandert der Fleck nicht. Meiner Meinung ist der Fleck aber dazu viel zu fein und zu scharf begrenzt. Das müsste ja ein für das bloße Auge praktisch nicht erkennbarer Mikroriss sein. Kann ich mir nicht vorstellen.

    Siehst Du das denn mit einer Lupe auf dem Negativ? Falls nein, ist der Scanner wohl der Bösewicht.

    Gruß

    Jochen

  • Moin zusammen, ich benutze keinen Scanner, sondern fotografiere die Negative mit Balgen und Vergrößerungsobjektiv. So erziele ich mit der Sony a7R exzellente Ergebnisse. Es kann sich nur um eine Macke im Verschlusstuch handeln. Jede Fluse oder was auch immer wäre im Negativ hell, diese seltsame Erscheinung ist dunkel, immer an exakt derselben Stelle. Und eben nur auf jedem Negativ des Films.

    Gruß
    Reiner

  • Es kann sich nur um eine Macke im Verschlusstuch handeln. Jede Fluse oder was auch immer wäre im Negativ hell, diese seltsame Erscheinung ist dunkel, immer an exakt derselben Stelle. Und eben nur auf jedem Negativ des Films.

    Seltsam genug in dieser Form, aber ja, das denke ich auch. Die Störung wäre auch nicht so scharf, wenn sie sich nicht direkt vor dem Film befände. Ich hatte das mal bei einer Leica M2, das war aber ein dunkler Punkt.
    Da der Effekt vermutlich im Verschluss-Ruhezustand auftritt, lässt sich das einfach überprüfen. Rückwand auf, Objektiv abnehmen und dann bei geschlossenem Verschlussvorhang vorn mit einer Lichtquelle reinstrahlen. Dann sieht man, ob und wo das Verschlusstuch porös ist.

    Grüße, Klaus

  • Wenn man blöd ist. Die Fluse ist auf dem Sensor der A7. Sorry, dass ich Eure Zeit gestohlen habe!

    Gruß
    Reiner

    Hab es dir doch gleichgesagt, in meinen Beitrag im Fotocommunity-Forum:

    "Dann ist der Fussel auf dem Sensor der DSLR. Der Fussel ist weiß, da das Digitalbild noch invertiert wird. Ein Riss in dem Verschluss der Kamera würde anders aussehen. Da sähe der Fussel nicht so scharf aus."

    Gruß

    Albrecht

  • Hattest ja Recht - und ich bin sehr froh darüber. Ich war dermaßen auf die Kamera und den Film fixiert, dass ich die selbstverständlichen anderen Möglichkeiten gar nicht auf dem Schirm hatte. War Immerhin nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder analog. :) Das digitale Drumherum war einfach weg.