Hallo zusammen.
Heute brauch ich ein paar Ratschläge für eine bald anstehende Wanderreise in die Nähe von Bruneck, Südtirol. Kein Klettern! In der Region gibt es viele, schöne Wanderwege. Und ich muss ehrlich einräumen, dass es mich bislang noch nie zu einem Urlaub wirklich in die Alpen geführt hat, Wanderurlaube waren bisher eher Flachland und ansonsten waren Urlaube immer eher am Wasser. Ich muss daher einräumen, dass mir wirklich ein bisschen der Überblick fehlt, was ich sinnvollerweise mitnehmen sollte.
Die erste Überlegung war: Nimm die Digitale. Sony A7RII mit 16-35 mm f/4, 50mm f/1.8 und 70-200 mm f/4 und du hast alles, was du brauchst. Aber nun hab ich gerade die Duka wieder da stehen, Schwarz-Weiß auf Baryt gefällt mir besser als bunte Pixel auf dem Monitor, also muss ein anderes System mit. Also: die Sony bleibt daheim!
Mangels Erfahrung bin ich aber gerade wirklich ratlos, welche Brennweiten in den Bergen überhaupt sinnvoll sind.
Was braucht man, was will man, ist nicht auch eine Beschränkung auf nur eine Brennweite eine interessante Idee, oder ärgert man sich dann hinterher doch nur wieder? Und was will man schleppen. Zur Auswahl stehen:
1.
Nikon-Body (am besten wahrscheinlich die FM3a, siehe Signatur) mit drei bis vier AI/AIS-Festbrennweiten (28, 50, 105, 200 wäre das Maximalset für alles, alternativ 105 und 200 raus, 135 rein)
2.
Rolleiflex 3.5E, offensichtlich nur mit einem 75 mm (Xenotar),
3.
Hasselblad 501CM (meine Lieblingskamera, die viel zu wenig Arbeit bekommt), diese dann vielleicht mit dem 80 mm Planar und einem 50 mm Distagon und/oder 250 mm Tessar, zur Hasselblad dann natürlich noch ein kleines Reise-Stativ, auf das man bei den anderen Sets verzichten könnte. ODER natürlich einfach nur die Hasselblad mit dem 80 mm Planar aus der Hand. Wobei das dann wenig unterschied zur Rollei macht und daher eigentlich unsinnig ist, die Rollei ist immer noch kleiner und leichter.
Die Rollei wäre am leichtesten und kleinsten und hätte bei der einen Brennweite, die sie bietet, eine Topqualität, aus der Hand geschossen sogar oft besser als die Hasselblad. Die Nikon wäre am vielseitigsten und ist immer noch relativ leicht und gut verstaubar. Gegen die Hasselblad spricht Gewicht und Packmaß und die Befürchtung, dass ich wenn ich morgens meinen Rucksack gepackt habe schon sage: „Da hab ich nun echt keinen Bock drauf“ und die Hälfte wieder auspacke.
Ich vermute, dass sich das komplett merkwürdig liest, aber ich weiß wirklich nicht genau, was mich erwarten wird und vor allem, welche Brennweiten man wirklich sinnvoll einsetzen könnte und welche einfach nur unsinniges Gepäck wären.