Beiträge von Reinhard Walther

    Um dich nicht ganz im Regen stehen zu lassen: nicht alle sind fähig 10ml genau abzumessen. Was ich da schon Videos gesehen habe... Und dann wird sich beschwert, dass die Negative nicht passen. Besser einen Entwickler benutzen der 1+9, 1+1 oder gar nicht verdünnt wird. Das ist einer meiner Gründe.

    Hallo

    Das erste, was ich mir bei Rodinal angeschafft habe ist eine 20 Mililiterspritze aus der Drogerie.

    Die Tülle der Spritze passt übrigens bestens auf das Loch in der Rodinal-Flasche, so dass ein Umfüllen ohne Sauerei geht!

    Übrigens verwende ich eine digitale Küchenwaage zum Abmessen des Wassers und die Mensur für die anderen Entwickler.

    Da der Entwickler eine grössere Dichte hat als Wasser merke ich mir das Endgewicht und schaue, dass es immer gleich bleibt.

    Obwohl ich nicht studiert habe, bin ich der Meinung, dass dieses Verfahren den Ansprüchen der Genauigkeit im Fotolabor genügt.

    Gruss Reinhard

    Bitte berücksichtigen, dass es heute Berufe gibt, wo man aus vielerlei Gründen fast ganztägig in Englisch kommuniziert. Auch, weil vielleicht internationale Kollegen oder Kunden in der Mehrheit sind. Das gilt nicht nur für Gastro-Mitarbeiter in Berlin. Und dann passieren gelegentlich solche sprachlichen Lapsusse.

    Früher war das eben anders.

    Hallo,

    Ist mir schon klar. Aber wer von Euch spricht vom Developper, statt Entwickler?

    Gruss Reinhard

    Danke! Ich finde es gut, wenn bei solch scheußlichen Anglizismen wie "Workflow" ein gleichbedeutendes, aber vergessenes deutsches Wort in Erinnerung gerufen wird.

    Ich hoffe, ich provoziere damit jetzt keinen Applaus von der falschen Seite.

    Hallo

    Ist heute wohl so:

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    Hörst mal, was der Bubi auf dem Video so spricht. Deutsch, im Rahmen der Fachausdrücke ist er wohl gerade am verlernen.

    Aber generell mal eine Frage:

    Sind die Unterschiede wirklich so wahnsinnig, dass man seitenlang über die Filme diskutieren kann?

    Mir jedenfalls ist es eher Wurst, ob ich in 10'000-facher Vergrösserung etwas schärfer, oder weniger scharf sehen kann.

    Wer Schärfe will, der sollte nicht auf Kleinbild bleiben, sondern grösser werden.

    Sicher: es ist interessant, hier:

    https://www.flickr.com/gp/r_walther/gp696fS91o

    noch das Klingelschild lesen zu können:

    klingel.jpg

    Aber da muss man doch ehrlich sein, das geht nur mit Stativ und Drahtauslöser.

    Wenn ich alte Bilder ansehe:

    https://www.flickr.com/gp/r_walther/J5jH3x3i2r

    Wenn ich die Jungs von näher angucke:

    Jungs.jpg

    dann sind die alles andere als scharf, und trotzdem zeigt das Bild einen tollen Einblick, wie man in den 30er Jahren zu Berge ging.

    Gruss Reinhard

    Ich lasse den Bildausschnitt aber auch lieber „reinlaufen“ mit der Höhenverschiebung (rise) der Frontstandarte. Ist mir lieber so den Ausschnitt festzulegen, zumal an einer Laufbodenkamera.

    Hallo

    Das mache ich auch lieber:

    Meine alte Arca Swiss, die ich sehr gerne dabei habe, ist bei der Arretierung, nicht besonders genau: 1/10 Millimeter Lödel, bei der Arretierung, gibt oben eine Ungenauigkeit von rund einem Millimeter.

    Daher sichte ich die Standarten immer mit einem Zollstock genau aus.
    Bei Parallelverschiebung bleibt die Genauigkeit erhalten, nach dem Kippen muss wieder ausgerichtet werden.

    Gruss Reinhard

    Was für eine Kamera? Was war das Ziel?

    Wenn du am Rückteil/Bildstandarte was änderst, ändert sich auch die Perspektive. Beim Verstellen der Objektivstandarte läuft man Gefahr aus dem Bildkreis zu geraten - gilt für Verschiebungen und Verschwenkungen.

    Hallo

    Darum sind die Mattscheiben an den Ecken gekappt. Das ist nicht nur dem Luft Austausch geschuldet, sondern:

    Zitat von Gebrauchsanleitung Sinar

    Um Bildvignettierungen zu vermeiden und die Begrenzung hell zu sehen, visiert man durch die auf der Mattscheibe zu diesem Zweck ausgesparten Bildecken bei Arbeitsblende (Auge ganz nah an der Mattscheibe)

    Wenn man die Eintrittsöffnung ganz sieht, dann ist der Bildkreis in Ordnung.

    Funktioniert tatsächlich.

    Gruss Reinhard

    Ich mache die ersten richtigen Aufnahmen mit der 4x5. Plötzlich taucht folgende Frage auf: macht es einen Unterschied, ob man vorn oder hinten kippt?

    In diesem Fall wollte ich ein Haus aufnehmen mit viel Himmel drüber, also Kamera hochgekippt. Es wurden die Fensterrahmen verzerrt. Also hab ich das durch Kippen der hinteren Standarte etwas ausgeglichen. Hinterher dachte ich, ich hätte doch auch vorn kippen können, oder?

    Danke für eure Tipps

    Rolf

    Hallo Rolf

    Ja, das macht es:

    In der Linhof Broschüre "Hohe Schule der Kameraverstellung" wird explizit darauf hingewiesen, dass die Hintere Standarte den Ausschnitt verändert.

    Verstellung.jpg

    Allerdings: Bei Aufnahmen im Unendlich Bereich, merke ich fast keinen Unterschied.

    Allerdings zu deinem Fall:

    Was unverzerrt bleiben muss, muss Parallel aufgenommen werden und die Standarten müssen Parallel zueinander sein.

    Ich persönlich stelle lieber Parallel hoch, als dass ich kippe. Solange natürlich das wegen dem Bildkreis geht.


    Gruss Reinhard

    Pan F+ und extreme Überbelichtung:

    Gestern, war wieder einmal der Teufel im Spiel:

    Bei meinem Besuch im Basler Rheinhafen, hatte ich nicht bemerkt, dass die Kalotte auf dem Beli (Sekonic L-208 Twinmate) war. So habe ich den Film massiv überbelichtet.

    Habe das erst beim letzten Bild gemerkt.

    Nachdem ich dann das letzte Bild mit 25 ASA (1/30, 11)korrekt belichtet habe, und das zweitletzte am gleichen Standort mit 1/30, 5.6), wäre der ganze Film, bis auf das letzte Bild, mit 6 Asa belichtet worden.

    Eigentlich habe ich den Film aufgegeben, aber ich entschied mich, den mit Microphen 1+3 und 9 Minuten, statt 10, wie für 25 Asa zu entwickeln.
    Ich war positiv überrascht, was da noch herauskam:

    Rheinhafen öff Basel 22.Juli 2023
    Entdecke dieses Fotoalbum von r_walther auf Flickr!
    flic.kr

    Summasummarum, hat gerade dieser Film eine sehr grosse Toleranz gegen Ueberbelichtung.

    Gruss Reinhard

    Liebe Leute,

    habt herzlichen Dank für Eure tollen Statements :) :) :) ihr macht mir richtig Lust, den Pan F auszuprobieren. Werde in den nächsten Tagen bei Foto Köberl in Graz vorbei schauen :thumbup:

    Hallo

    Versuch macht kluch!

    Bilde dir selber eine Meinung:

    Olten vor 2 Wochen Wehner 6 Min, Rotation

    Creux de Van, Perceptol 1+3, 17 min:

    Bavois , Microphen 1+3 11 min

    Dottenberg ID 11 1+3, 15 min

    Zu Hause Perceptol 1+3, 17 min

    im Wald, Perceptol 1+3, 17 min

    Licht und Schatten: Perceptol 1+3, 17 min

    Alle mit 50 ASA und Mittelformat

    Grundsätzlich habe ich den Film gerne und nutze ihn, wenn ich nicht schnell bewegte Objekte aufnehmen muss. (Bavois mal ausgenommen).

    Aber Rodinal würde ich eher nicht empfehlen.

    vor allem bei Kleinbild nicht.

    Gruss Reinhard

    Ich mache analog keine Sportfotografie und so gut wie keine available-Light Fotografie. Seit etlichen Jahren verwende ich aber überwiegend Filme mit ISO 400. Ich frage mich und Euch, ob ich im täglichen Leben nicht mit einem Film von ISO 100 zurechtkomme. Oder habe ich da zu große Einschränkungen? In Farbe nehme ich ganz gern den Kodak Gold mit ISO 200, aber für SW gibt es wohl keine 200er Filme außer Fomapan. Den finde ich prinzipiell auch nicht schlecht für KB aber nicht für 6x6.

    Es geht mir hier nicht um die Empfehlung konkreter Filme. Da sind mir alle recht.

    Gruß

    Jochen

    Hallo

    Na Ja: früher kannte man bei Dias nichts anderes: Ct 18 und CT 21 waren die Normalos.

    CT21

    CT18

    Grundsätzlich geht auch heute bei Sonne der FP4, oder sogar der PanF mit 25 oder 50 Asa noch ganz gut:

    FP4

    PanF

    Klar: Für ein Velorennen würde ich einen hochempfindlichen Film nehmen. :)

    Gruss Reinhard

    Peter, du meinst die jeweiligen Reste der Originalchemie? Oder die angesetzte?

    Fünf bis sechs sind so das, was ich ursprünglich im Sinn hatte. Und dann ein paar Wochen Pause, dann wieder so eine Menge.

    Grüße

    Rolf

    Hallo

    Ich verwende immer noch Tetenal C41, die ich 07.2021 angesetzt habe. Das Ergebnis ist immer noch gut:

    Allerdings alles in Aponormflaschen und unter Schutzgas. Am Gas knausere ich nicht.

    Entwicklung jeweils bei 30 Grad.

    Im Moment bin ich am Film 12 Aequivqlent 135er.
    Ich habe sicher schon 10 Durchgänge gehabt.

    Gruss Reinhard

    Hallo Jan

    Das ist sie:

    48885851927_161ec2d5c8_b.jpg51875396743_e185a66949_b.jpg52322428803_847ec21410_b.jpg

    Eine Arca Swiss 4 x 5 Zoll.

    Die mitunter auch mal Neugierde erregt :)

    50964533643_68f34db8c1_b (1).jpg

    Gruss Reinhard

    Das Tessar wurde auch als "Adlerauge" bezeichnet.

    Hallo

    Ich bin wirklich überrascht. Ich habe das mit dem Schneider 150mm f/5.6 Symmar, das ich auf der Kamera habe, verglichen. Und das ist, so habe ich wie Herr Rockwell festgestellt, ein sehr scharfes Objektiv!

    Schneider 150mm f/5.6 Symmar Convertible (kenrockwell.com)

    Beide auf den gleichen Punkt fokussiert. Ein Unterschied stelle ich nicht fest.

    Gruss Reinhard

    Das Alter könntest du etwa anhand der Objektiv-Seriennummer ermitteln.

    Gruß Jan

    Hallo Jan!

    Danke für Deinen Link

    Nach dem wäre es 1923!

    Was mehr oder weniger auch zum Verschluss passen würde!

    Da habe ich die Serialnummer 375'000 gefunden. Leider hat die Liste eine Lücke von 1914 bis 1920, wo sie mit 450'000 weitergeht.

    Damit dürfte der Verschluss von 1919 sein.

    Und das Ding funktioniert einwandfrei!

    Gruss Reinhard