Beiträge von Fabio Zamboni

    Moin,

    in Hans Grahners Standardwerk zu Robot steht auf S.114, dass es abgesehen von den Schneider- und Zeiss-Objektiven "weitere Objektive japanischer Produktion mit der Bezeichnung Robotar" (S.114) gegeben hat, die mit den Schraubgewinde-Robots kompatibel waren. Auf Ebay findet man so was nicht. Hat jemand von euch mal von den Robotar Objektiven gehört?

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    Literaturverweis:
    Grahner, H. (2002). Robot: das Sammlerbuch. Aachen: o. V.

    Ah okay. Ja, ein Gefühl für die Sache zu entwickeln ist immer wichtig, daher werde ich tatsächlich mal ein bisschen mit dem Selentoner rumprobieren. Wichtig wird die ganze Geschichte ja vor allem demnächst, wenn ich anfange, mit Baryt zu arbeten.

    Aber echt cool, was Selentoner bezüglich der Haltbarkeit der Abzüge alles kann - sowohl als Indikator (für Fixage+Wässerung) als auch zur gezielten Umwandlung des Bildsilbers in stabilere Verbindungen.

    Moin und euch allen einen schönen Tag der deutschen Einheit,

    ich hatte in der letzten Zeit ein bisschen dazu recherchiert, wie man fertige (PE-)Prints auf unzureichende Wässerung hin untersuchen kann. Konsens im Netz waren prinzipiell drei mögliche Tests:

    • Test mit Kodak HT2-Testlösung. Diese müsste man selber herstellen aus Essigsäure und Silbernitrat.
    • Test mit Kodak HT1a-Testlösung. Auch was zum selber mixen, vor allem bräuchte man hierfür eine sehr genaue Laborwaage, um die kleinen Mengen Kaliumpermanganat und Natriumhydroxid abzuwiegen.
    • Test mit konzentriertem Selentoner. Ein Tropfen wird auf eine weiße Stelle des Testabzugs gegeben, welcher sich dann nicht gelb färben darf. Fand ich die einfachste Lösung.

    Hab also den Selentoner raufgetropft, dieser wurde gelb, allerdings erst nach Stunden. Um in der Lage zu sein, solcherlei Tests zu interpretieren, müsste ich zunächst die chemischen Hintergründe verstehen. Wie wirken die oben beschriebenen Tests? Und auf welche Weise testet ihr eure Wässerungsmethoden auf Wirksamkeit?

    Schon einmal vielen Dank

    Fabio

    die Minolta SRT hat ja eine CLC Belichtungsmessung. Kann man sich bei Diafilmen auf eine korrekte Belichtung des Meßsystems verlassen?

    Hier ist denke ich die Frage, was man unter verlassen versteht. Blind vertrauen sollte man keiner Automatik.

    In den 60ern/70ern kam meiner Meinung nach kein System auch nur ansatzweise an das CLC-System heran. In den meisten Situationen liefert es brauchbare Ergebnisse - für SW-Negativ sowieso. Für Dia bietet sich in zweifelhaften LIchtsituationen sowieso generell immer die Belichtungsreihe an, nichtsdestoweniger hab ich auch Diafilme mit dem eingebauten CLC-Belichtiungsmesser oft auf Anhieb gut belichet. Aber (siehe oben) : Licht einschätzen zu können und die Empfehlungen des Belichtungsmessers interpretieren zu können, ist dabei von nicht zu unterschätzendem Wert.

    Fabio,

    zum Beli der SRT: Man kann den Belichtungsmesser selbst auf die normalen 1,5 V-Spannungsversorgung mit SR44 umstellen bzw. eichen. Es gibt hier z.B. http://www.so-fo.de/t75213f224-Das…-Schritten.html eine Anleitung. Ich habe kurz überlegt, ob ich die Umstellung vornehmen soll, habe es aber letztlich doch nicht gemacht, weil ich mit der 101 zu selten fotografiere und wenn, dann komme ich mit einer Hörgerätebatterie in Verbindung mit Aquarienschlauch als "Größenadapter" ganz gut hin...

    Nur als Anmerkung...

    Uli

    ...ah danke für den HInweis, die Anleitung ist ja auch wunderbar detailliert geschrieben. Meine Nizo übrigens habe ich tatsächlich in dieser Manier umrüsten lassen. Bei der SRT mach ichs wahrscheinlich nicht, ich bin so begeistert von dem Sixtomat wegen der Möglichkeit der Lichtmessung.

    :thumbup: Fabio

    Moin Thomas und eventuelle Mitinteressenten,

    die positiven Erfahrungen von Uli habe ich auch gemacht, und zwar mit der SRT-303 (die quasi identisch ist mit deiner 303b).

    Ich habe sogar Diafilme belichtet und aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass der Verschluss immer noch unglaublich präzise arbeitet, bei allen Zeiten. Ich benutze nicht den eingebauten Beli, sondern einen Gossen Sixtomat flash, aber ich stelle die Verschlusszeit ohne etwaige Korrekturen direkt auf der Minolta ein. Was den eingebauten Beloichtungsmesser angeht, so finde ich ihn prinzipiell okay, aber die Zinkluft-Batterien wiederum sind mir zu teuer und zu unkonstant.

    Genau, der Acros wäre für s/w-Langzeitbelichtungen auf jeden Fall erste Wahl. Ich persönlich belichte die 100-ASA-Filme immer wie 25 ASA, um sie dann in Perceptol reduziert zu entwickeln. Langzeitbelichtungen werden nämlich in der Regel sonst sehr steil (aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung des Reziprozitätsfehlers in den Lichtern und Schatten).

    Die reduzierte Entwicklung in Perceptol bewirkt ferner ein ultrafeines Korn und dabei eine hohe Schärfe, was für meine Langzeitmotive (+Lochkamera) immer wunderbar passt.

    Ich habe so ein Teil aus der DDR. Bin sowieso ein Fan von so leicht spacigem Design. Die Uhr ist an der Wand befestigt und wunderbar komfortabel zu bedienen.

    Ich finde übrigens die Frage nach der Schönheit von z.B. Laboruhren durchaus berechtigt. Die Analoge Fotografie hat für mich auch sehr viel mit der Ästhetik des Schaffensprozesses zu tun. Und da sind es oft gerade die Details.

    Ich kann Michaels Erfahrungen bezüglich des D-76 (gilt somit auch für ID-11) bestätigen.

    Man kann zudem für alle SW-Entwickler sagen, dass sie in höheren Verdünnungen ausgleichender arbeiten, also Kontrastunterschiede stärker abmildern.